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Die 7 Grundhaltungen der Achtsamkeit

  • Autorenbild: Eden Kosman
    Eden Kosman
  • 17. Dez. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Juli


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Achtsamkeit bedeutet, das Hier und Jetzt bewusst und ohne Bewertung wahrzunehmen. Doch wie kultivieren wir diese Praxis am besten? Entscheidend sind die inneren Haltungen, die wir dabei einnehmen. Die folgenden sieben Grundhaltungen bilden die Basis des „Mindfulness Based Stress Reduction“ (MBSR)-Programms und helfen dabei, Geist und Körper zu beruhigen, sich zu konzentrieren und klarer zu sehen – so beschreibt es Jon Kabat-Zinn.


1. Anfänger-Geist (Beginner’s Mind)

Oft fällt es uns schwer, offen auf neue Situationen oder Menschen zuzugehen, weil unsere Erfahrungen und Erwartungen unser Handeln steuern. Der Anfänger-Geist lädt uns ein, mit frischer Neugier und ohne Vorurteile jede Situation zu erleben – so, als wäre es das erste Mal.


2. Nicht werten (Non-Judging)

Nicht-wertende Wahrnehmung bedeutet nicht, keine Bewertung mehr abzugeben, sondern sich bewusst zu machen, wann und wie wir bewerten – und diese Bewertungen selbst nicht zu bewerten. So lernen wir, Situationen differenzierter zu sehen und können angemessener und selbstbestimmter handeln.


3. Akzeptanz (Acceptance)

Akzeptanz heißt nicht Resignation, sondern die Realität so anzunehmen, wie sie ist. Diese Haltung schafft inneren Abstand, sodass wir klarer entscheiden können, wie wir mit einer Situation umgehen wollen.


4. Nicht streben (Non-Striving)

Diese Haltung fordert uns auf, das ständige „Mehr-Wollen“ loszulassen und einfach im Moment zu sein. Statt auf die Zukunft zu fokussieren, lernen wir, den gegenwärtigen Augenblick bewusst zu erleben – denn nur hier und jetzt können wir wirklich etwas verändern.


5. Seinlassen (Letting go)

Seinlassen oder Loslassen bedeutet, festgefahrene Denkmuster und automatische Reaktionen zu erkennen und ihnen nicht zu folgen. Dadurch gewinnen wir mehr Freiheit und Offenheit für neue Erfahrungen. Ein schönes Beispiel ist der Atem: Um einatmen zu können, müssen wir den vorherigen Atemzug loslassen.


6. Geduld (Patience)

Geduld bedeutet anzuerkennen, dass alles seine Zeit braucht. Wenn wir nicht ständig hetzen, sind wir wirklich im Moment und erleben mehr Zufriedenheit und Gelassenheit.


7. Vertrauen (Trust)

Vertrauen heißt, auf die eigene innere Weisheit und den Körper zu hören, statt sich von der Meinung anderer leiten zu lassen. Wer sich selbst vertraut, entwickelt auch mehr Vertrauen in andere Menschen und die Welt.



Vielleicht fühlt sich die Vielzahl dieser Haltungen zunächst überwältigend an. Die gute Nachricht: Diese Grundhaltungen sind wie eine Anleitung, um Achtsamkeit in dir zu entwickeln. Du kannst sie lernen und trainieren.


Mein Tipp: Wähle eine der sieben Haltungen aus, mit der du dich eine Woche lang bewusst beschäftigst. So wirst du merken, wie das Üben einer Haltung die anderen mit beeinflusst und stärkt.

Denn jeder Weg beginnt mit einem kleinen Schritt – wie Charles Dickens sagte:

„Auch eine schwere Tür hat einen kleinen Schlüssel nötig.“

Setze dich nicht unter Druck, sofort alle sieben Haltungen zu übernehmen. Schon der erste Schritt kann eine große Wirkung entfalten.



Du möchtest Achtsamkeit in deinem Leben verankern?

In meinen Kursen, Workshops und Beratungen spielt Achtsamkeit eine zentrale Rolle. Wenn du mehr erfahren oder in die Praxis einsteigen willst, melde dich gerne.

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