Wie gehe ich meinem Lebenszweck nach?
- Eden Kosman

- 17. Dez. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 17. Juli

Jeder Mensch entscheidet selbst, ob und wie er seinem Lebenszweck folgen möchte. Manchmal liegt der Schlüssel nicht im Tun, sondern im Innehalten. In Japan hat das Streben nach einem sinnhaften Leben eine besondere Bedeutung. Dort gibt es sogar ein eigenes Wort dafür: Ikigai – frei übersetzt: das, wofür es sich zu leben lohnt.

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Was ist Ikigai?
Ikigai entsteht dort, wo sich vier zentrale Bereiche überschneiden:
Was du liebst
Worin du gut bist
Was die Welt braucht
Womit du Geld verdienen kannst
Diese Schnittmenge kann dir helfen, deinem Lebenszweck näherzukommen. Die berühmte „Ohsaki-Studie“ mit über 43.000 Teilnehmenden zeigte: Menschen mit einem starken Gefühl für ihr Ikigai lebten nicht nur zufriedener, sondern auch länger und gesünder.
Und wenn ich meinen Lebenszweck gefunden habe?
Wenn du bereits eine Vorstellung davon hast, wofür du lebst – wie machst du weiter? Hier sind drei konkrete Schritte, die dir helfen können, deinem Lebenszweck nachzugehen:
1. Definiere deinen Lebenszweck schriftlich
Was ist dir wirklich wichtig? Welche Fähigkeiten hast du? Was liebst du zu tun – und wie kannst du damit anderen nützen? Nimm dir Zeit, um dies aufzuschreiben. Du brauchst kein perfektes Ergebnis – aber Klarheit hilft, um den ersten Schritt zu gehen.
2. Setze dir kleine, spezifische Ziele
Dein Ikigai ist dein Nordstern – aber du brauchst auch Etappen. Diese kleinen Ziele machen den Weg greifbarer. Beispiele:
Lebensbereich „Beziehungen“: Ich möchte tiefere Verbindungen → Ziel: 2x pro Woche Freund:innen treffen
Lebensbereich „Gesundheit“: Ich will fitter werden → Ziel: 3x pro Woche Sport treiben
Lebensbereich „Wissen“: Ich will neugierig bleiben → Ziel: Täglich 10 Seiten lesen
3. Werde aktiv – auch in kleinen Schritten
Viele träumen vom großen Wurf. Aber oft reicht es, klein anzufangen. Frag dich:
Wo sehe ich mich in 5 Jahren?
Was kann ich heute tun, um diesem Bild näherzukommen?
Zerlege große Visionen in kleine, machbare Schritte – vom Jahresziel zum Monatsziel, vom Wochenziel zum Tagesziel. So bleibst du motiviert und verlierst dich nicht im Übermaß an Möglichkeiten.
„Große Schritte bringen uns schnell voran, aber kleine Schritte bringen uns oft weiter.“ - Anke Maggauer-Kirsche
Erwarte keine Perfektion – aber folge deiner Freude
Nicht jeder Tag wird voller Flow und Inspiration sein. Aber wenn du langfristig einem Ziel folgst, das dich innerlich berührt, wird vieles leichter. Und wenn sich etwas doch nicht richtig anfühlt – hör in dich hinein. Vielleicht fehlt noch ein Puzzlestück, oder der Weg darf sich noch ändern.
Fazit: Lebenszweck leben heißt, dir selbst treu zu sein
Ob Ikigai, Berufung oder Purpose – all diese Begriffe zeigen: Es lohnt sich, dem eigenen „Warum“ nachzuspüren. Nicht nur für dich, sondern auch für die Menschen um dich herum. Und manchmal reicht schon ein kleiner erster Schritt.
„Wähle einen Beruf, den du liebst, und du wirst nie wieder arbeiten müssen.“ – Konfuzius
Wenn du deinen Lebenszweck vertiefen möchtest, begleite ich dich gerne mit Kursen, Workshops oder in der Einzelarbeit – Achtsamkeit inklusive.









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